Freitag, 30. Mai 2014

Selbstreflexion

Liebe Blogleserinnen und Blogleser

Mit diesem Blogeintrag schliesse ich das LIN:K-Modul ab. An dieser Stelle möchte ich nochmals kurz zusammengefasst die Lerninhalte der beiden Semester beleuchten und darüber reflektieren. Was habe ich gelernt? Was ist mir leicht gefallen, was hat mir Mühe bereitet? Und was nehme ich aus dem Modul für meinen zukünftigen Unterricht mit?

Was habe ich in Bezug auf meine Lernziele erreicht?
Als ich mit der PH begann, konnte ich mir noch nicht viel unter dem LIN:K-Modul vorstellen und deshalb habe ich mir gar nicht so viele Lernziele gesteckt. Eines war mir aber sehr wichtig: Ich soll den Praxisbezug erkennen. Hinter jedem einzelnen e-Tool sollte ich den konkreten Einsatz im Unterricht sehen oder eine Erleichterung für das Vorbereiten von Lektionen erkennen. Auch eine möglichst breite Palette von E-Tools kennen zu lernen, war ein Wunsch von mir. Dieses Lernziel habe ich mit Sicherheit erreicht. Die Vorträge über die E-Tool sowie auch die Zusammenstellung auf Moodle, wo jede/r sein E-Tool vorstellte, fand ich extrem hilfreich. Was mein erstes Lernziel anbelangt, kann ich es mit "teilweise" beantworten. Gewisse E-Tool, wie beispielsweise der Blog und Symbaloo finde ich praktische Tools und diese werde ich auch in Zukunft benötigen - ob für mich oder den Unterricht. Andere Tools, wie RSSFeedly oder Diigo, habe ich weniger das Gefühl, dass ich sie in Zukunft verwenden werde.

Wie hat sich meine Motivation im Verlauf der Ausbildung verändert?
Ich bin mit der "neuen Technik" und mit Computern aufgewachsen und hatte bis zu Beginn des LIN:K-Moduls auch das Gefühl gehabt, dass ich mich ziemlich gut auskenne. Als ich die verschiedenen LernJobs sah, erkannte ich jedoch, dass ich noch sehr viel dazulernen kann. Vieles war mir absolut Unbekannt und ich fragte mich ab und zu, wie ich diese "Hürden" überwinden kann. Meine Motivation war somit zwiegespalten. Auf der der einen Seite war ich neugierig und interessiert, mein Wissen im IKT-Bereich zu erweitern, auf der anderen Seite hatte ich auch meine Bedenken, dass ich gewisse Dinge nicht verstehen werde und deshalb auch nie wirklich brauchen kann.
Auch während dem Modul war meine Motivation unterschiedlich. Hinter gewissen neuen e-Tools sah ich einen grossen Mehrwert, bei anderen habe ich das Gefühl, dass ich sie nie einsetzen werden, da sie mir nicht liegen. Meine Motivation, sich mehr mit e-Learning Plattformen zu beschäftigen, stieg extrem, als ich in meinem Erfahrungspraktikum mit Moodle gearbeitet habe und die erweiterten Möglichkeiten zu herkömmlichen Methoden erkennen konnte. So kann ich mir heute definitiv vorstellen, Web 2.0 Anwendungen in meinen Unterricht zu integrieren, was für mich vorher eher undenkbar gewesen wäre! Als ich noch zur Schule ging, war es nicht üblich, den Computer so oft zur Hilfe zu nehmen und somit war es für mich Neuland.

Wie hat sich der Lernprozess auf meine Unterrichtspraxis ausgewirkt?
Meine PLP arbeitet sehr oft mit verschiedenen E-Learning-Tool und -Plattformen, so auch mit Moodle. Da wir an der PH ebenfalls Moodle benutzen, dachte ich mir, dass ich das ja sowieso bereits kenne. Jedoch ist es etwas völlig anderes, ob man auf Moodle für die SuS Lernangebote schafft, oder ob man nur als Lernender konsumiert und aufgetragene Aufträge erledigt. So lernte ich Moodle von einer ganz neuen Seite her kennen.
Da ich im ersten Semester viel über den Einsatz von Web 2.0 Anwendungen im Unterricht gehört habe, dies jedoch selbst noch nie erleben durfte und deshalb auch keine klare Vorstellung davon hatte, wollte ich umbedingt solche E-Learning-Tools in meinen Unterricht einbauen. Dies war eine sehr gewinnbringende Erfahrung und ich kann mir sehr gut vorstellen, in meinem weiteren Unterricht E-Learning-Tools zu verwenden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob meine Einstellung gleich offen gewesen wäre, wenn ich nicht bereits ein Semester LIN:K hinter mir gehabt hätte und bereits ein bisschen vertraut mit dieser neuen Unterrichtsmethode gewesen wäre.
Bis anhin habe ich nur mit Moodle gearbeitet, spannend wäre es auch andere E-Tools im Unterricht einzusetzen, wie beispielsweise einen Klassenblog. Ich werde mich bemühen, in meinem nächsten Erfahrungspraktikum eine breitere Palette von E-Learning auszuprobieren und zu erkennen, was mir liegt und was weniger.

Was wird mir über mich und mein Lernen bewusst, wenn ich das E-Portfolio "studiere"?
Wenn ich mein E-Portfolio auf mahara betrachte, auf welchem alle Leistungsnachweise zusammengefasst sind, erscheint es mir eine Menge, was ich in dieser kurzen Zeit kennengelernt und mir angeeignet habe. Dieser Überblick erachtete ich zwar zu Beginn als zusätzlicher und auch ein bisschen unnötiger Arbeitsaufwand, unterdessen bin ich jedoch sehr froh, alle Inhalte auf einen Blick erfassen zu können. Eine solche Darstellung lässt den Lernzuwachs erkennen und steigerte somit meine Motivation. Auch für die Prüfungsvorbereitung war mir diese eine grosse Hilfe. Schritt für Schritt konnte ich alle Lernjobs noch einmal durchgehen und war somit optimal für das E-Asseessment vorbereitet.

Was sind meine nächsten Lernschritte?
Es ist mir sehr wichtig, dass ich das Gelernte auch im Unterricht anwenden kann. Ich kann noch so ein grosses E-Learning-Repertoire kennen; wenn ich es nicht im Unterricht einsetzen kann, ist es für mich kein Gewinn. Deshalb sehe ich es jetzt als meine Aufgabe, die Möglichkeiten, die sich mir nun im E-Learning-Bereich bieten auch wahrzunehmen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wann es sinnvoll ist, diese anzuwenden bzw. wann man besser beim Altbewährten bleibt. Dies kann ich nur erreichen, wenn ich den Mut habe auszuprobieren und mir die Zeit nehme, stets neue Bereiche kennenzulernen.

Was ich sonst noch zu sagen habe zu diesem LINK:Modul:
Ich fand die Inhalte des Moduls interessant und grösstenteils auch gut auf das zukünftige Lehrerdasein abgestimmt. Die Menge und der Aufwand fand ich ebenfalls angemessen. In den Präsenzveranstaltungen fand ich die Vorträge der einzelnen e-Tool sehr spannen, wie ich dies bereits weiter oben angesprochen habe. Ansonsten fehlte mir aber das eigene Arbeiten an den "Jobs to do" während den Präsenzveranstaltungen. Oftmals kamen sehr lange Inputs, welche kürzer und oft auch strukturierter hätten sein können. Für mich wäre es hilfreicher gewesen, wenn die Hälfte der Präsenzveranstaltungen jeweils für freies Arbeiten zu Verfügung gestellt worden wären, in denen man Fragen und Unklarheiten individuell hätte besprechen können.
Abschliessend möchte ich sagen, dass mir das Modul einen guten Einblick in Web 2.0 Anwendungen gab und mir geholfen hat, mich gegenüber der Computer-Welt weiter zu öffnen.


Und hier gleich noch meine Selbstevaluation des Blogs:

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