Ein Einstieg
in eine Lektion oder in eine neue Veranstaltung mit einer Eisbrecher-Methode zu
gestalten, finde ich lustig und motivierend. Durch den spielerischen Einstieg
werden alle Lernende aktiviert und mit der Lernumgebung vertraut gemacht. Wenn
sich die Lernenden noch nicht kennen, können sie durch Eisbrecher-Methoden
schneller ihre Scheu ablegen und Kontakte knüpfen. Darum würde ich dieses
Vorgehen gerne auch in meiner zukünftigen Lehrertätigkeit einsetzen.
Durch den
Arbeitsauftrag von Max, welcher uns auffordert, weitere Eisbrecher-Methoden zu
suchen, gibt es nun eine tolle Sammlung an Ideen auf der Moodle-Plattform.
Meiner Meinung nach können diese Methoden in einem Online-Kurs sowie im
normalen Unterricht eingesetzt werden.
Diese
Ideensammlung erachte ich als sehr wertvoll und darum möchte ich hier eine
gesamthafte Zusammenstellung unterschiedlicher Ideen der Kursteilnehmer
aufstellen.
Hier 17
kreative Icebreaker-Methoden:
1) SuS sollen ein
Liedtext in einem Bild darstellen. Dadurch entsteht spielerisch einen Thread.
Als Threadtitel eignet sich beispielsweise „Is his the real life?“ und als Post
„ Is his just fantasy?“ (Philipp Hinske).
Philipps Bild
zu dieser Eisbrecher-Methode:
2) Man lässt die Gruppen zu verschiedenen Stichworten aufstehen:
Region, Alter, Fächer, Interessen ect. Der erste in der Gruppe beginnt mit
einem Beitrag und alle anderen schliesslich sich durch ihre Antworten an
(Kathrin Bolliger).
3) Jemand stellt einen Satzanfang auf, die anderen SuS müssen
den Satz beenden. Z.B. Dieses Jahr habe ich vor ...., Wenn ich an ICT denke,
dann ...., Ich bin klein, darum ....
Oder jeder Teilnehmer könnte Sätze über sich selber schreiben,
die mit "Ich habe niemals ..." beginnen (Maria Schneider).
4) Eine Geschichte fortführen: Jemand beginnt mit einem Satz,
und alle darauffolgenden Personen verlängern die Geschichte um einen Satz
(Martina Steiner).
5) Jeder SuS nennt seinen Namen sowie zwei Tiere oder als
Variante zwei Zahlen, die sie mit sich in Verbindung bringen. So kann die LP
die Namen der SuS besser merken und die SuS bringen teilweise ganz überraschende
Beispiele.
Mit jüngeren
SuS kann man das 'Zeitung-auf-den-Kopf-Spiel' machen, d.h. jemand steht in der
Mitte, eine Person im Kreis ruft einen Namen und die Person in der Mitte muss
der genannten Person eine Zeitung über den Kopf schlagen bevor diese einen
anderen Namen gesagt hat. Klingt zwar etwas nach Primarschule,
Untergymnasialklassen können auch Spass daran haben und das Eis ist ziemlich
schnell gebrochen.
Man könnte als
Einstieg in ein Online-Modul auch im Stil von Twitter Erwartungen an den Kurs
auf eine Onlineplattform eintragen, oder sich anhand einer Bildschirmpräsentationsfolie
vorstellen und alle dann zu einer Klassenpräsentation zusammenfügen (Mirjam
Schlaepfer).
6) Teilnehmerinnen
und Teilnehmer gehen frei durch den Raum, begrüssen einander non-verbal.
Aufgabe: Die "angebrachte" Distanz zwischen beiden ohne Worte
herausfinden, spüren, welche Nähe möglich ist. Dann Partnerweise zusammengehen,
10 min kennenlernen, anschliessend gegenseitiges Vorstellen der Partner vor der
Gruppe nach bestimmten Vorgaben (z. B. als "Preisverleihung/Grammy")
(Simon Jetter).
7) Um Vor-Gruppen
aufzubrechen, würde es sich anbieten, zufällige Gruppen zu bilden mit je ca. 4
Personen. Allenfalls ist zufällig nicht einmal gut genug, sondern man
nummeriert beim Durchgehen die Leute, so dass diejenige, welche nebeneinander sitzen,
aufgeteilt werden. In diesen Gruppen können dann kleinere Kennenlernspiele
gemacht wird, wie zum Beispiel Gemeinsamkeiten finden, oder nach einer
Kennenlernphase Spiele gegen die anderen Gruppen spielen. Hier fand ich jede
Menge Namenlern- und andere Spiele: http://www.spielewiki.org/wiki/Kategorie:Kennenlernspiel (Christoph König Beatty)
8) Man sucht
sich drei Personen aus, denen man drei allgemeine Fragen zu ihren Hobbies, zu
ihrem Lebenslauf, Zukunftsprojekten z. B. stellt. Diese Personen beantworten
sie (oder anstelle von Fragen Hypothesen).
Ein Rätselspiel
wird nur anhand von Bildern organisiert. Zum Beispiel zeigt man 5 -10 Bilder,
welche vom Adressaten zu einer Art Minibiografie erfasst werden. Der
"Hauptdarsteller" dieses Szenario gibt Punkte auf eine Skala (0 >
6) und sagt somit, wieweit die Bilder-Biografie mit seiner wirklichen Biographie
übereinstimmt (Carole Coquet).
9) Jeder SuS
entwirft von sich einen Steckbrief ohne den Namen davon anzugeben. Die anderen SuS
müssen erraten wer sich jeweils hinter diesem Steckbrief verbirgt (Valerie
Ernst).
10) Jeder SuS gibt
drei wichtige Begriffe bekannt, welche mit seiner Person zusammenhängen. Die
anderen SuS müssen danach Fragen stellen, die zu der vorher genannten Antwort
(3 wichtige Begriffe) führen würden (Mathias Hausherr).
11) „Stell dir
vor, du bist auf einer einsamen Insel und darfst nur 3 Dinge mitnehmen. Welche
wären diese?" So kann man viel über andere erfahren (Luisa Weller).
12) Aufgrund eines
(Profil-)Fotos werden zwei bis drei Aussagesätze bzw. Behauptungen über die
anderen Teilnehmer formuliert, worauf die betreffende Person reagieren soll
(Claudia Sutter).
13) Ein SuS
beginnt eine Geschichte zu einem bestimmten Thema. Diese Geschichte muss dann
von jedem Teilnehmer mit einem Satz fortgeführt werden (Esther Harasko).
14) Jeder
Teilnehmer stellt einen unvollständigen Satz ins Forum (am besten was
lustiges). Gleichzeitig müssen sie eine bestimmte Anzahl an unvollständigen Sätzen
von anderen Teilnehmern vervollständigen (Fiona Straehl).
15) Jeder SuS
stellt über einen anderen SuS drei Behauptungen/Einschätzungen auf. Diese müssen
dann sagen, ob die Behauptungen zutreffen oder nicht (Caroline Brülhart).
16) Die SuS
nennen ihren "Traumberuf". Sie teilen mit, an welchem Ort sie diesen
Beruf am liebsten ausüben würden (Markus Böck).
17) Jeder SuS
schreibt über sich drei persönliche Behauptungen auf, die stimmen oder auch
nicht stimmen. Beispiele von Behauptungen:
1. Ich bin eine begeisterte Bikerin.
2. Ich esse am liebsten chinesische Spezialitäten wie
z.B. Kristall-Glasnudeln aus Mhung Bohnen.
3. In meinem Teich zu Hause habe ich einen Alligator
Namens „Schni Schna Schnappi“.
Es dürfen alle
drei Behauptungen falsch sein, nur eine oder zwei richtig oder auch alle
richtig sein. Danach müssen die SuS mindestens an drei andere Teilnehmende ein
Feedback auf ihre Behauptungen geben. Welche der drei Behauptungen scheinen dir sind "erstunken
und erlogen" und mit welchen
Behauptungen kannst du dich einverstanden erklären (Max Woodtli)?