Freitag, 22. November 2013

Icebreaker-Methoden


Ein Einstieg in eine Lektion oder in eine neue Veranstaltung mit einer Eisbrecher-Methode zu gestalten, finde ich lustig und motivierend. Durch den spielerischen Einstieg werden alle Lernende aktiviert und mit der Lernumgebung vertraut gemacht. Wenn sich die Lernenden noch nicht kennen, können sie durch Eisbrecher-Methoden schneller ihre Scheu ablegen und Kontakte knüpfen. Darum würde ich dieses Vorgehen gerne auch in meiner zukünftigen Lehrertätigkeit einsetzen.
Durch den Arbeitsauftrag von Max, welcher uns auffordert, weitere Eisbrecher-Methoden zu suchen, gibt es nun eine tolle Sammlung an Ideen auf der Moodle-Plattform. Meiner Meinung nach können diese Methoden in einem Online-Kurs sowie im normalen Unterricht eingesetzt werden.
Diese Ideensammlung erachte ich als sehr wertvoll und darum möchte ich hier eine gesamthafte Zusammenstellung unterschiedlicher Ideen der Kursteilnehmer aufstellen.



Hier 17 kreative Icebreaker-Methoden:

1) SuS sollen ein Liedtext in einem Bild darstellen. Dadurch entsteht spielerisch einen Thread. Als Threadtitel eignet sich beispielsweise „Is his the real life?“ und als Post „ Is his just fantasy?“ (Philipp Hinske).
Philipps Bild zu dieser Eisbrecher-Methode:


2) Man lässt die Gruppen zu verschiedenen Stichworten aufstehen: Region, Alter, Fächer, Interessen ect. Der erste in der Gruppe beginnt mit einem Beitrag und alle anderen schliesslich sich durch ihre Antworten an (Kathrin Bolliger).

3) Jemand stellt einen Satzanfang auf, die anderen SuS müssen den Satz beenden. Z.B. Dieses Jahr habe ich vor ...., Wenn ich an ICT denke, dann ...., Ich bin klein, darum ....
Oder jeder Teilnehmer könnte Sätze über sich selber schreiben, die mit "Ich habe niemals ..." beginnen (Maria Schneider).

4) Eine Geschichte fortführen: Jemand beginnt mit einem Satz, und alle darauffolgenden Personen verlängern die Geschichte um einen Satz (Martina Steiner).

5) Jeder SuS nennt seinen Namen sowie zwei Tiere oder als Variante zwei Zahlen, die sie mit sich in Verbindung bringen. So kann die LP die Namen der SuS besser merken und die SuS bringen teilweise ganz überraschende Beispiele.
Mit jüngeren SuS kann man das 'Zeitung-auf-den-Kopf-Spiel' machen, d.h. jemand steht in der Mitte, eine Person im Kreis ruft einen Namen und die Person in der Mitte muss der genannten Person eine Zeitung über den Kopf schlagen bevor diese einen anderen Namen gesagt hat. Klingt zwar etwas nach Primarschule, Untergymnasialklassen können auch Spass daran haben und das Eis ist ziemlich schnell gebrochen.
Man könnte als Einstieg in ein Online-Modul auch im Stil von Twitter Erwartungen an den Kurs auf eine Onlineplattform eintragen, oder sich anhand einer Bildschirmpräsentationsfolie vorstellen und alle dann zu einer Klassenpräsentation zusammenfügen (Mirjam Schlaepfer).

6) Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehen frei durch den Raum, begrüssen einander non-verbal. Aufgabe: Die "angebrachte" Distanz zwischen beiden ohne Worte herausfinden, spüren, welche Nähe möglich ist. Dann Partnerweise zusammengehen, 10 min kennenlernen, anschliessend gegenseitiges Vorstellen der Partner vor der Gruppe nach bestimmten Vorgaben (z. B. als "Preisverleihung/Grammy") (Simon Jetter).

7) Um Vor-Gruppen aufzubrechen, würde es sich anbieten, zufällige Gruppen zu bilden mit je ca. 4 Personen. Allenfalls ist zufällig nicht einmal gut genug, sondern man nummeriert beim Durchgehen die Leute, so dass diejenige, welche nebeneinander sitzen, aufgeteilt werden. In diesen Gruppen können dann kleinere Kennenlernspiele gemacht wird, wie zum Beispiel Gemeinsamkeiten finden, oder nach einer Kennenlernphase Spiele gegen die anderen Gruppen spielen. Hier fand ich jede Menge Namenlern- und andere Spiele: http://www.spielewiki.org/wiki/Kategorie:Kennenlernspiel (Christoph König Beatty)

8) Man sucht sich drei Personen aus, denen man drei allgemeine Fragen zu ihren Hobbies, zu ihrem Lebenslauf, Zukunftsprojekten z. B. stellt. Diese Personen beantworten sie (oder anstelle von Fragen Hypothesen).
Ein Rätselspiel wird nur anhand von Bildern organisiert. Zum Beispiel zeigt man 5 -10 Bilder, welche vom Adressaten zu einer Art Minibiografie erfasst werden. Der "Hauptdarsteller" dieses Szenario gibt Punkte auf eine Skala (0 > 6) und sagt somit, wieweit die Bilder-Biografie mit seiner wirklichen Biographie übereinstimmt (Carole Coquet). 

9) Jeder SuS entwirft von sich einen Steckbrief ohne den Namen davon anzugeben. Die anderen SuS müssen erraten wer sich jeweils hinter diesem Steckbrief verbirgt (Valerie Ernst).

10) Jeder SuS gibt drei wichtige Begriffe bekannt, welche mit seiner Person zusammenhängen. Die anderen SuS müssen danach Fragen stellen, die zu der vorher genannten Antwort (3 wichtige Begriffe) führen würden (Mathias Hausherr).

11) „Stell dir vor, du bist auf einer einsamen Insel und darfst nur 3 Dinge mitnehmen. Welche wären diese?" So kann man viel über andere erfahren (Luisa Weller).

12) Aufgrund eines (Profil-)Fotos werden zwei bis drei Aussagesätze bzw. Behauptungen über die anderen Teilnehmer formuliert, worauf die betreffende Person reagieren soll (Claudia Sutter).

13) Ein SuS beginnt eine Geschichte zu einem bestimmten Thema. Diese Geschichte muss dann von jedem Teilnehmer mit einem Satz fortgeführt werden (Esther Harasko).

14) Jeder Teilnehmer stellt einen unvollständigen Satz ins Forum (am besten was lustiges). Gleichzeitig müssen sie eine bestimmte Anzahl an unvollständigen Sätzen von anderen Teilnehmern vervollständigen (Fiona Straehl).

15) Jeder SuS stellt über einen anderen SuS drei Behauptungen/Einschätzungen auf. Diese müssen dann sagen, ob die Behauptungen zutreffen oder nicht (Caroline Brülhart).

16) Die SuS nennen ihren "Traumberuf". Sie teilen mit, an welchem Ort sie diesen Beruf am liebsten ausüben würden (Markus Böck).

17) Jeder SuS schreibt über sich drei persönliche Behauptungen auf, die stimmen oder auch nicht stimmen. Beispiele von Behauptungen:
1.       Ich bin eine begeisterte Bikerin.
2.       Ich esse am liebsten chinesische Spezialitäten wie z.B. Kristall-Glasnudeln aus Mhung Bohnen.
3.       In meinem Teich zu Hause habe ich einen Alligator Namens „Schni Schna Schnappi“.
Es dürfen alle drei Behauptungen falsch sein, nur eine oder zwei richtig oder auch alle richtig sein. Danach müssen die SuS mindestens an drei andere Teilnehmende ein Feedback auf ihre Behauptungen geben. Welche der drei Behauptungen scheinen dir sind "erstunken und erlogen"  und mit welchen Behauptungen kannst du dich einverstanden erklären (Max Woodtli)?

1 Kommentar:

  1. Oh, super! Danke für die praktische Zusammenfassung. Da werde ich sicher gelegentlich mal eine Idee abschauen ;)

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